Als Heimat von mehr als 200 Tier- und über 800 Pflanzenarten ist der Nationalpark Donau-Auen ein besonderes Naturjuwel und geschätztes Ausflugsziel. Dass dem auch heute noch so ist, haben wir dem großen Engagement einer friedlichen Bürgerbewegung zu verdanken. Diese formierte sich in den 1980er-Jahren, als in Hainburg ein großes Wasserkraftwerk errichtet werden sollte. Über politische Lager hinweg besetzten Bürger:innen daraufhin die Au, Prominente hielten in Tierkostümen eine Pressekonferenz ab – und sie hatten Erfolg. 1984 wurde das Kraftwerksprojekt eingestellt. Und 1996 wurde die Naturlandschaft zum Nationalpark Donau-Auen.
Heute kann man das Naturparadies auf vielfältige Art erkunden, sei es auf den Wander- oder Radwegen oder auch mit dem Boot. Ausgewiesene Badeplätze laden zum Schwimmen ein. Wer den Nationalpark nicht auf eigene Faust erkunden will, kann sich von den Nationalpark-Rangern die Besonderheiten der Fauna und Flora erklären lassen.
Zum Staunen:
Durch den Nationalpark führt der Donauradweg. Dieser ist Teil des internationalen EuroVelo 6, der von Nantes in Frankreich bis nach Constanța in Rumänien führt.
Kontakt:
schlossORTH Nationalpark-Zentrum
Schlossplatz 1, 2304 Orth/Donau
Tel.: 02212/35 55
donauauen.at
Öffentliche Anfahrt:
- Am Nordufer der Donau (Groß-Enzersdorf, Schönau, Orth/Donau, Eckartsau, Stopfenreuth) und in das schlossORTH Nationalpark-Zentrum: VOR-Regiobus-Linien 550, 552, 553 und 545 sowie mit dem Marchfeld mobil der ISTmobil GmbH.
- Am Südufer der Donau: über die Schnellbahnlinie S7 zu den Stationen in Maria Ellend, Haslau, Regelsbrunn, Petronell oder Hainburg.
- Personenfähre von Haslau nach Orth/Donau.
- Zum Wiener Teil des Nationalparks Donau-Auen, Nationalparkhaus wien-lobAU: Autobuslinie 92B ab U2/Donaustadtbrücke bis Haltestelle Raffineriestraße/Biberhaufenweg mit 2 Gehminuten oder mit der Autobuslinie 93A ab U1/Kagran oder ab U2/Donaustadtbrücke bis Haltestelle Naufahrtbrücke mit 10 Gehminuten.