Wer von Kaumberg aus einen 40 Minuten langen Fußmarsch durch einen Wald zurückgelegt hat, steht vor der imposanten Ruine der Araburg. Mit 800 Metern über dem Meeresspiegel ist sie Niederösterreichs höchstgelegene Burg. Jetzt noch die Steinstufen des gut erhaltenen, 27 Meter hohen Bergfrieds nehmen, dann hat man es geschafft: Der sagenhafte Ausblick, den man von hier auf den Wienerwald und die Voralpen genießt, lohnt den Aufstieg allemal.
Von hier aus kann man sich gut vorstellen, wie die Osmanen während der Türkenbelagerungen versuchten, die Burg zu stürmen. Der Bevölkerung von Kaumberg diente die Ende des 12. Jahrhunderts erbaute Burg damals als verlässlicher Zufluchtsort. 1683 wurde sie im Zuge der Zweiten Türkenbelagerung trotzdem teilweise zerstört.
Nach dem Abstieg vom Bergfried kann man es sich auf der Terrasse des Araburgstüberls gemütlich machen und sich mit einem herzhaften Gulasch oder einem vorzüglichen Schweinsbraten mit Sauerkraut für die Heimreise stärken. Wer danach noch mehr über die Geschichte der Burg erfahren will, kann das in der Ruine gelegene Szenarium Araburg besuchen.
Zum Staunen:
Der Legende nach soll es einen geheimen Tunnel vom nahe gelegenen Kaumberg in die Burg geben, der den Dorfbewohnern bei Gefahr zur Flucht verhelfen sollte. Allerdings wurde dieser bis heute nicht gefunden.
Kontakt:
Freunde der Ruine Araburg e.V.
Gemeinde Kaumberg
Markt 3, 2572 Kaumberg
Tel.: 0660/280 88 16
araburg.com
Öffentliche Anfahrt:
Vom Wiener Hauptbahnhof fährt täglich ein Bus direkt nach Kaumberg. Von dort erreicht man die Ruine Araburg zu Fuß in 90 Minuten.