Auf Besuch bei den Raubrittern

Die Burgruine Aggstein

Sie bietet einen der spektakulärsten Ausblicke auf die wunderbare Kulturlandschaft der Wachau – die Burgruine Aggstein. Die Aussicht genoss im 15. Jahrhundert auch schon der damalige Burgherr Jörg Scheck vom Wald, der 1429 in den Besitz der Burg kam und das damals bereits verfallene Gemäuer neu aufbauen ließ. Herzog Albrecht V. von Habsburg hatte ihn dazu verpflichtet. Denn die Burg liegt auf einem Felssporn, der die Donau überblickt, und sollte fortan zur Sicherung der Schifffahrt dienen.

Es war aber zunehmend die Aussicht auf reiche Beute, die die Handelsschiffe auf der Donau bei Jörg Scheck vom Wald weckten. So wurde der geachtete Burgherr bald zum geächteten Donaupiraten, der die Schiffe ausraubte, anstatt sie zu schützen. Die Grausamkeit, mit der er dabei vorging, brachte ihm den Beinamen „Schreckenwald“ ein. Heute ist die Burgruine eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in ganz Niederösterreich.

Zum Staunen:
Bei Führungen lässt sich nachvollziehen, wie das Leben auf der Burg aussah und wie die Raubritter das Umland der Ruine in Schrecken versetzten. Ein schaurig-interessantes Erlebnis!


Kontakt:
Burgruine Aggstein
Kuenringerstraße 13, 3394 Schönbühel-Aggsbach
ruineaggstein.at

Öffentliche Anfahrt:
Mit dem Regionalzug nach Melk. Vom Bahnhof Melk gibt es einen Busanschluss bis Aggstein mit der Regionalbuslinie 720. Von der Station Aggsteinerhof führt ein Wanderweg zur Burgruine. Die Gehzeit beträgt ca. 45 Minuten.